Änderung Stundentafel Grundschulen – BÜNDNISGRÜNE: Für einen erfolgreichen Bildungsweg müssen die Grundlagen stimmen 

Pressemitteilung

Dresden. Zur geplanten Änderung der Stundentafel für die sächsischen Grundschulen erklärt Christin Melcher, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:

Am Ende der Grundschulzeit sollten alle Kinder sicher lesen, schreiben und rechnen können. Die zuletzt veröffentlichten Bildungsstudien zeigen, dass dies nicht überall und für alle gelingt. Es ist deshalb eine gute Entscheidung, die Basiskompetenzen zu stärken. Für einen erfolgreichen Bildungsweg müssen die Grundlagen stimmen. Eine zusätzliche Stunde Deutsch in den Klassenstufen 1 und 2 ab dem kommenden Schuljahr ist eine gute Nachricht, denn sie schafft Zeit zum Üben und Festigen. Die Kinder wechseln im Idealfall mit gesicherten Grundkompetenzen in die Sekundarstufe und unterschiedliche Startvoraussetzungen werden besser ausgeglichen. Dies ist im Sinne der Bildungsgerechtigkeit nur zu begrüßen.”

“Wo eine zusätzliche Stunde geschaffen wird, fehlt sie aber mitunter an anderer Stelle. Die Änderung in der Stundentafel darf nicht zulasten anderer wichtiger Stunden gehen. Die Umwidmung der Stunde aus dem Anfangsunterricht ist nicht unproblematisch. Oftmals ist gerade hier eine differenzierte Förderung oder Kleingruppenarbeit möglich.”

Weiterhin betont Melcher: “Bei allen Bemühungen zur Stärkung der Basiskompetenzen sollten wir aufpassen, dass die Stundenpläne nicht überfrachtet werden. Das gilt insbesondere für die Pläne, ab dem Schuljahr 2025/26 auch in den Klassenstufen 3 und 4 eine zusätzliche Deutschstunde einzuführen. Hier werden wir genau hinschauen, dass künftige Grundschülerinnen und Grundschüler nicht über Gebühr belastet werden.”

“Mehr Zeit durch zusätzlichen Unterricht ist nur ein möglicher Weg. Eine Entschlackung der Lehrpläne ist weiterhin angezeigt. Wir BÜNDNISGRÜNE setzen uns für kompetenzorientierte Rahmenlehrpläne ein, die den Schulen die Möglichkeit eröffnen, methodisch und organisatorisch eigene Wege zu gehen.”

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