inklusive Kurzpräsentation der Studie „Nordsächsische Zustände“ in unserem Regionalbüro
„Jung, ostdeutsch, gegen Rechts“:
am Montag, 15.04. um 18 Uhr in Torgau, Kurstr. 7
Jakob Springfeld liest aus seinem Buch „Unter Nazis“. Der Zwickauer erzählt seine persönliche Geschichte, die Geschichte einer Zerreißprobe. Es geht um die harte Realität, auf die junge Antifaschist*innen in sächsischen Kleinstädten stoßen – um Drohungen, um Gewalt, um Angst. Es geht aber auch darum, dass selbst solche Städte zu progressiven Keimzellen werden können. „Die Stimme der ostdeutschen Zivilgesellschaft muss lauter werden, und sie darf nicht nur nach Angriffen durch Neonazis gehört werden. Das Buch soll Warnsignal sein und Hoffnungsschimmer” schreibt Jakob Springfeld.
Nach der Lesung wird das Leipziger Dokumentationsprojekt chronik.le die aktuelle Studie „Nordsächsische Zustände“ kurz vorstellen und damit das anschließende Gespräch mit dem Publikum um lokale Bezüge bereichern. Die Studie versammelt Recherchen aus dem Landkreis Nordsachsen zu rechtsextremen Akteur*innen und der Verbreitung von Verschwörungsideologien und Antisemitismus. Sie zeigt auf, dass demokratiefeindlicher Bestrebungen nicht erst eine Erscheinung der Gegenwart sind, sondern auch, wie sie sich schon seit längerer Zeit entwickelt haben. Nordsachsen steht dabei exemplarisch für Herausforderungen in ländlichen Regionen in Ostdeutschland. Ein Kapitel widmet sich auch der demokratischen Zivilgesellschaft im Landkreis, der es in Nordsachsen es an starken Netzwerken und institutioneller Unterstützung fehle, so die Einschätzung.
Die BÜNDNISGRÜNE Landtagsabgeordnete Christin Melcher freut sich auf ihre Gäste.
Die Studie „Nordsächsische Zustände“ gibt es hier als Download: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wp-content/uploads/2024/01/Nordsaechsische_Zustaende_Digital-1.pdf




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