BÜNDNISGRÜNE zur Kürzung bei der Schulassistenz: CDU erweist Bildungspolitik in Sachsen erneut einen Bärendienst

Pressemitteilung

Dresden. Laut einem Bericht der Freien Presse hat der Freistaat Sachsen die Einstellungsverfahren von 180 geplanten Schulassistentinnen und Schulassistenten gestoppt. Grund dafür ist die vom Sächsischen Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU) verhängte Haushaltssperre.

Christin Melcher, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, ist schockiert von dieser Maßnahme:

“Was für ein unfassbares Signal zum Start des neuen Schuljahres! Mit den Kürzungen bei der Schulassistenz torpediert der sächsische Finanzminister die Maßnahmen zur Entlastung unserer Lehrkräfte. Damit erweist die CDU der Bildungspolitik in Sachsen erneut einen Bärendienst.”

“Wir werden nur dann ausreichend neue Lehrerinnen und Lehrer gewinnen können, wenn wir die Arbeitsbedingungen endlich spürbar verbessern. Mit dem Ausbau der Schulassistenz hat sich die Koalition hier auf einen guten Weg gemacht. Denn jede eingestellte Assistenzkraft sorgt dafür, dass sich die Lehrkräfte wieder verstärkt auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren können. Das ist im Sinne einer guten Bildung für alle Schülerinnen und Schüler in Sachsen. Doch davon will man in der CDU nun offenbar nichts mehr wissen. Ich halte diesen Schritt für gefährlich, Kürzungen in der Bildungspolitik haben unserem Land noch nie gut getan. Man kann nicht auf Wahlplakaten gute Bildung fordern und gleichzeitig den Rotstift ansetzen.”

Abschließend betont Melcher: “Ich erwarte jetzt eine zügige Klärung innerhalb der Staatsregierung. Steht der Ministerpräsident hinter so einer Politik? Wenn die CDU ihr Versprechen von guter Bildung für Sachsen ernst meint, sollte sie nun auch Taten sprechen lassen.”

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