Pressemitteilung
Dresden. Heute haben Kultusminister Christian Piwarz und Projektleiter Matthias Böhme die Ergebnisse zum Projekt „Bildungsland Sachsen 2030“ in Form eines Strategiepapiers vorgestellt.
Dazu erklärt Christin Melcher, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
“Wir BÜNDNISGRÜNE haben den Prozess zum ‚Bildungsland 2030‘ von Beginn an begrüßt und aufmerksam und wohlwollend begleitet. Der Prozess war klar strukturiert, durchgehend beteiligungsorientiert und hat die richtigen Fragen adressiert. Ich freue mich sehr, dass nun konkrete Ergebnisse und ein Strategiepapier vorliegen. Damit dieses in der Praxis Wirkung entfaltet, brauchen wir nicht nur die Akzeptanz aller an Schule Beteiligten, wir brauchen Verbündete: Wir brauchen die Menschen, die Schule anders machen wollen, fit für das 21. Jahrhundert; Menschen, die bereit sind, Dinge neu zu denken und Veränderung zu leben. Letztlich sind diese Menschen die Trägerinnen und Träger der Unterrichts- und Schulentwicklung, die das Bildungsland Sachsen 2030 erst mit Leben füllen.”
“In den vier Handlungsfeldern – Lernen, Steuerung, Professionalisierung und Infrastruktur – finden sich viele Maßnahmen, die sich mit teils langjährigen BÜNDNISGRÜNEN Forderungen decken: mehr fächerverbindender Unterricht, Globalbudgets für Schulen, multiprofessionelle Teams, eine Orientierungshilfe Schulbau oder ein Konzept zur Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztag im Grundschulalter. Wir erwarten, dass es nun unmittelbar an die Umsetzung geht. Dafür müssen bereits ab dem Doppelhaushalt 2025/26 die notwendigen finanziellen Ressourcen bereitgestellt werden. Außerdem sind auch die Maßnahmen beherzt anzugehen, bei denen man das Kultusministerium bisher zum Jagen tragen musste – etwa das Konzept zur ganztägigen Bildung und Betreuung. Schließlich werden wir darauf achten, dass es keine blinden Flecken gibt und auch das mitgedacht und vorangebracht wird, was nicht explizit Thema im Bildungsland-Prozess war, etwa Inklusion und Integration.”
“Die sächsischen Schulen – und mit ihnen die Bildungspolitik – sind im Jahr 2024 noch nicht gänzlich im 21. Jahrhundert angekommen. Ob eine Schule zukunftsfähig ist, zeigt sich bei Gebäuden und Ausstattung ebenso wie bei der inneren und äußeren Schulorganisation, durch eine kindorientierte Pädagogik ebenso wie durch eine zeitgemäße Lern- und Prüfungskultur. Bei der Schule der Zukunft gibt es kein Erkenntnisproblem, alles liegt auf dem Tisch – aber die Mühlen mahlen langsam. Wir haben jetzt die Chance, sächsische Schulen zukunftsfest aufzustellen – nutzen wir sie!”
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