Pressemitteilung
Dresden. Der Sächsische Landtag hat heute einen Antrag der Koalitionsfraktionen CDU, BÜNDNISGRÜNE und SPD (Drs 7/13124) beschlossen, mit dem die Staatsregierung mit der Erarbeitung eines Landesprogramms zur alltagsintegrierten Sprachförderung in der Kindertagesbetreuung beauftragt wird.
Dazu erklärt Christin Melcher, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
“Sprachliche Bildung ist eine, wenn nicht die zentrale Voraussetzung für einen erfolgreichen Bildungsweg, gesellschaftliche Teilhabe und Integration. Deshalb ist eine alltagsintegrierte Sprachförderung gerade für unsere Kleinsten enorm wichtig, auch als Beitrag für mehr Bildungsgerechtigkeit. Nach dem Aus des Bundesprogramms ‚Sprach-Kitas‘ konnten wir als Koalition für die Fortführung in Landesregie rund 11 Millionen Euro im Doppelhaushalt 2023/24 bereitstellen. Bereits im Januar hat das Kultusministerium Eckpunkte eines Landesprogramms skizziert. Ich freue mich, dass das Landesprogramm nun konkrete Formen annimmt.”
“Mit dem Programm wollen wir die alltagsintegrierte sprachliche Bildung in die Fläche bringen. Dabei sollen der Hort und die Kindertagespflege als Adressaten einbezogen werden. Zudem sollen alle Kitas und Kindertagespflegepersonen zielgruppengerechte Angebote zur Sprachförderung der Kinder erhalten, wobei die Palette von universellen Angeboten bis zur spezifischen, indizierten Begleitung von Trägern und Einrichtungen reichen soll. Dazu wird eine zentrale Koordinierungsstelle ebenso eingerichtet wie regionale Sprachmentorinnen und -mentoren mit Anbindung an die Jugendämter.”
Abschließend betont Melcher: “Wir nutzen die gemachten Erfahrungen sowie die aufgebauten Strukturen und Kompetenzen aus dem Bundesprogramm und schaffen so eine echte Anschlussperspektive nach dem Ende der ‚Sprach-Kitas‘. Unser Fokus liegt dabei auf der Professionalisierung der pädagogischen Fachkräfte, also auf der Erwachsenenbildung. So war auch das Bundesprogramm ursprünglich angelegt. Eine unkritische Übernahme des Bundesprogramms in Landesregie war und ist nicht unser Ziel.”
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